Der Stier steht für vitale Stärke, maskuline Macht und Zeugungskraft. Schon in steinzeitlichen Höhlenmalereien ist der Stier zu finden.
Früher wurde er mit dem Mond in Verbindung gebracht. Seine Hörner symbolisieren die gegenläufige Mondsichel und der umschlossene Raum dazwischen den Vollmond. Man findet ihn in vielen alten Göttinnenkulturen als Geliebten der Göttin. Zeugungskraft, vitale Stärke, maskuline Macht, Fruchtbarkeit und edle Männlichkeit werden ihm zugeordnet.
Der Gott Zeus verwandelte sich in einen weißen Stier, um die schöne Europa zu entführen. Die Priester Zoroasters trugen einen Stab mit einem Stierkopf, der Mithras, den persischen Licht- und Gerechtigkeitsgott symbolisiert. Der Stier ist als Sternbild am Himmel zu sehen. Auf seinem Rücken liegt die Sterngruppe der Plejaden.
Stürmt ein Stier in unser Leben, so zeigt er uns unsere roten Tücher. Er führt uns zu den Knöpfen, die man drücken muss, um uns aus der Fassung zu bringen. Er bringt uns dazu, diese unsere Triggerpunkte anzuschauen und uns zu fragen, wie sie entstanden sind. Er fordert uns auf, den Zorn und seine Mechanismen anzuschauen und unsere provokante Haltung aufzugeben. Der Stier bringt uns die wilde, vitale Lebens- und Ausdruckskraft. Er kann uns aber auch dazu auffordern, bis an unsere Grenze zu gehen. Der Stier bringt uns bei, unseren Körper als lebendigen Tempel des Geistes zu behandeln, die Körperlichkeit zu ehren, zu pflegen und auszubilden.
Der Stier ist in der westlichen Astrologie ein Erdzeichen, das von der Venus regiert wird. Stiergeborene sind praktisch und künstlerisch veranlagt, vital, bodenständig und romantisch. Seine Steine sind: Granat, Rosenquarz und Aventurin. Als Farben ordnet man ihm rot, rosa, grün und braun zu. Symbole: Horn, rotes Tuch, Münzen. Erscheint ein Stier im Traum, so ist dies ein Hinweis darauf, wie es um die Kräfte im Leben bestellt ist.
Affirmationen:
- „Fülle und Reichtum sind mein natürlicher Zustand.“
- „Ich drücke meine schöpferischen Qualitäten jetzt in der Welt aus und feiere das Leben.“