OHRENKERZEN haben ihren Ursprung in der Jahrhunderte alten Kultur indigener Völker.

Sie wirken auf eine rein physikalische Weise beruhigend und befreiend und werden traditionell zur Reinigung der Ohren, gegen Ohrenschmalz sowie bei Problemen mit dem Ohr eingesetzt. Sie sollen ihre Wirkung bei Erkältungen, Kopfschmerzen, Schlaflosigkeit, Hyperaktivität, Ohrenschmerzen sowie Tinnitus entfalten können.

Ohrenkerzen bestehen aus einem ca. 20-30 cm langen, hohlen Röhrchen, das wie ein Kegel geformt ist. Baumwollstoff wird in Bienenwachs getränkt und mit Kräutermischungen und ätherischen Ölen versetzt. Am unteren Ende der Ohrenkerzen ist oft ein Filter oder Tropfschutz angebracht, damit das Wachs nicht ins Ohr hineingelangen kann.

Bei der Anwendung von Ohrenkerzen liegt man auf der Seite. Die Ohrenkerze wird mit dem schmaleren Ende zunächst mit einer vorsichtigen Drehbewegung senkrecht in das Ohr geführt, sodass der Gehörgang luftdicht verschlossen ist. Wenn nötig werden die Haare mit einem Tuch abgedeckt.

Dann wird die Ohrenkerze angezündet, sodass warmer Rauch in das Innere der Ohren gerät. Die Ohrenkerze wird in der Regel bis zu einer vorgegebenen Markierung abgebrannt. Dann wird die Prozedur beim zweiten Ohr wiederholt.

Aus Sicherheitsgründen ist zu empfehlen, dass die Ohrenkerze niemals selbst, sondern immer von einer zweiten Person in das Ohr eingeführt werden soll. Grundsätzlich sollte diese zweite Person immer dabeibleiben, um Unfällen und Verletzungen vorzubeugen.