Das Sexual-Chakra oder Sakral-Chakra hat seinen Sitz im Unterbauch, oberhalb der Genitalien. Die Farbe ist orange. Es wird als sechsblättriger Lotus dargestellt. Im Sanskrit ist sein Name Svadhisthana.
Das Sexual- oder Sakral-Chakra ist verbunden mit dem Kreuzbein, das man auch Sacrum nennt. Daher der Name Sakral-Chakra.
Die Reinigung dieses Chakras äußert sich auf physischer Ebene durch die Tätigkeiten von Niere und Blase. Auf seelischer Ebene ist es das Loslassen und das „Fließen lassen der Gefühle“, wodurch wir bereit werden, das Leben immer wieder ursprünglich zu erfahren. Auch die zwischenmenschlichen Beziehungen werden entscheidend geprägt von der Funktion des Sakral-Chakras.
Bei geöffnetem Sakral-Chakra sind die Menschen dem anderen Geschlecht gegenüber offen und natürlich. Das Leben ist voller Fülle und Harmonie. Eine gute Partnerschaft, natürliche Sexualität, Schöpferkraft, Lust, Sinnlichkeit, und Lebensfreude prägen das Leben bei einem harmonischen Sexual-Chakra.
Ist das Chakra nicht geöffnet oder blockiert, dann rufen, die in der Pubertät wachsenden sexuellen Kräfte, Verunsicherung hervor. Fehlende Zärtlichkeit und körperliche Nähe führen meist zu einer verneinenden Einstellung der Sexualität gegenüber. Meist leben die Menschen dann in einer ständigen Sehnsucht nach einer sexuell erfüllenden Beziehung.
Diese Mangelfunktionen entstehen meistens in der Kindheit, weil Eltern oder Erzieher z. B. ihre eigene Sexualität unterdrückt haben und wenig oder gar keine Zärtlichkeit gezeigt haben. In der Pubertät wird der Zugang zum Sakral-Chakra meist komplett abgeblockt. So kommt es auch zu einem Mangel an Selbstwertgefühl und Erstarrung von Emotionen und zu sexueller Gefühlskälte. Das Leben erscheint dann meistens trist und wenig lebenswert.