Die Traditionelle Chinesische Medizin (TCM) rechnet den Meridianen eine Vielzahl von Funktionen zu.

Die Lebensenergie Qi – oder Chi – fließt über die Meridiane durch den Körper. Alle Organe, Sinnesorgane und das Gewebe werden vom Qi mit Energie versorgt, genährt und gewärmt. Meridiane verbinden die Organe untereinander. Durch sie steht das Innere mit dem Äußeren, das Oben mit dem Unten und das Links mit dem Rechts des Körpers in Verbindung.

Wird der Körper von außen mit krankheitsauslösenden Faktoren bedrängt, dann wirken die Meridiane entgegen. Laut TCM sind Wind, Kälte, Feuchtigkeit, Hitze, Feuer und Trockenheit wichtige Krankheitsursachen. Zu den Aufgaben der Meridiane gehört es diese Störfaktoren aufzunehmen, sie auszuschneiden und ein tieferes Eindringen in den Körper zu verhindern.

Die Meridiane sollen Zeichen und Symptome von Krankheiten aufzeigen. Probleme innerer Organe äußern sich in Störungen des Qi-Flusses.

In der TCM wird mit verschiedenen Therapien über die Meridiane der Energiefluss im Körper wieder harmonisiert. Ein ungestörter Fluss des Qi soll im Körper wieder erreicht werden.