Immer wieder höre ich von Menschen, dass sie die Nase voll haben und aus ihrem Job rauswollen. Stupide oder straff vorgegebene Arbeit mit wenig Handlungsspielraum, anderer Leute Ziele erreichen und seine Arbeitskraft für andere zur Verfügung stellen – dieses Modell verliert immer an Bedeutung.

Die Menschen möchten sich befreien von unnötigen Fesseln.

Doch was tun, wenn der Job oder der Beruf keine Erfüllung mehr bringt, sondern nur noch Geld? Da ist doch noch mehr! Viel mehr! Wer wünscht sich nicht, dass er seine echte, wahre Berufung leben darf und kann? Doch was bedeutet Berufung denn? Wie finde ich heraus, was meine Berufung ist? Wie komme ich da hin?

Klären wir erstmal den Unterschied zwischen Beruf und Berufung. Der Beruf, den wir meistens erlernt haben, dient in erster Linie als Broterwerb. Im besten Fall macht er Spaß und wir können uns auch verwirklichen. Doch meistens sieht die Realität anders aus.

Die Berufung dagegen ist das, wofür wir innerlich brennen. Es gibt unserem Leben einen Sinn, erfüllt uns und macht uns glücklich. Es ist die „Arbeit“ bei der die Zeit stillzustehen scheint und wir Energie gewinnen, statt sie zu verlieren.

Man könnte sagen: Die Berufung ist die Schnittmenge aus unseren Talenten, unseren Leidenschaften und dem, was der Welt dienen kann.

  • Welche Talente hast du? Was fällt dir leicht?
  • Wo liegt deine Leidenschaft? Bei welcher Sache schlägt dein Herz wie wild?
  • Wobei kannst du andere unterstützen, stärken und inspirieren?

Denk mal drüber nach.

Sobald du hier eine Schnittmenge, einen gemeinsamen Nenner gefunden hast, dann hast du das, was dir gut tut und deinen Mitmenschen ebenso.

Ganz viele Menschen wissen tief in sich, dass sie etwas anderes tun möchten, doch sie wissen nicht was und es gibt viele Gründe, die offensichtlich dagegen sprechen. Da sitzt ein kleines Teufelchen auf der Schulter und sagt:

  • „Wie soll ich meine Rechnungen bezahlen ohne meinen Job?“
  • „Seit vielen Jahren arbeite ich schon in meinem Beruf, warum sollte ich das jetzt ändern?“
  • „Bin ich denn wirklich gut genug, um das umzusetzen, was mir vorschwebt.“
  • „Was denken die anderen? Meine Familie, mein Freundeskreis, die Nachbarn? Sie halten mich sicher für unvernünftig.“

Auf diese Art und Weise kann man seine innere Stimme zum Verstummen bringen. Doch mach dir keine Illusionen- das wird dir nicht lange gelingen.
Wenn du nicht in die Umsetzung kommst, dann wird dein Körper aktiv werden und dir durch Wehwehchen, Unzulänglichkeiten bis hin zu richtigen Krankheiten zeigen, was er davon hält, dass du nicht auf deine innere Stimme hörst.

Doch wie kommst du jetzt zu einer Lösung?

Dazu mehr im zweiten Teil.