Hier spricht man auch von fokussierter Meditation. Der Meditierende konzentriert sich z.B. auf seinen Atem, auf ein Mantra oder eine Kerze.
Die Trataka-Kerzenmeditation ist wohl die bekannteste Form der Konzentrationsmeditation. Sie stammt aus der Yoga-Tradition und gehört zu den sechs Reinigungstechniken des Hatha Yoga. Hier soll ein Fokus auf den Geist, eine Stärkung der Konzentration und eine Reinigung der Augen erreicht werden.
Wie funktioniert das Ganze?
Man setzt sich bequem hin und stellt eine Kerze in Augenhöhe auf, ca 1. Meter entfernt. Der Raum sollte abgedunkelt oder sogar ganz dunkel sein. Nun schaut man entspannt aber fokussiert – ohne zu blinzeln – auf die Kerzenflamme. Man konzentriert sich einzig und alleine auf die Flamme. Alle anderen Gedanken lässt man los. Man hält den Blick so lange, wie es angenehm ist, ca. 1-3 Minuten. Sobald die Augen ermüden oder sogar tränen, werden sie geschlossen. Nun visualisiert man die Kerzenflamme vor seinem inneren Auge und bleibt einige Minuten in dieser Stille. Für eine tiefere Wirkung wiederholt man diese Übung 3-5 mal.
Die Technik von Trataka verbessert die Konzentration und die mentale Klarheit. Sie beruhigt den Geist und reduziert Stress. Meditation und Achtsamkeit werden gefördert, die Sehkraft der Augen wird gestärkt und die Augen gereinigt und außerdem wird das Dritte Auge aktiviert. Wenn man keine Kerze zur Hand hat, kann Trataka auch mit anderen Gegenständen durchgeführt werden, wie etwa einem Punkt an der Wand, irgendeinem Symbol oder sogar dem Mond am Himmel. Diese Technik ist sehr geeignet für Menschen, die sich in einer Meditation nicht gut konzentrieren können.
