Das zentrale Nervensystem, das Immunsystem und das Herz-Kreislauf-System zählen zu den wichtigsten Aufgaben von EPA und DHA. Vor allem unser Gehirn ist auf eine optimale Zufuhr von Omega-3-Fettsäuren angewiesen, um sich gut entwickeln zu können und eine reibungslose Funktion bis ins hohe Alter zu gewährleisten.

Im Paläolithikum dürfte die Erweiterung der Ernährung der Menschen auf Meeresfisch bei unseren Vorfahren einen großen Schub in der Weiterentwicklung des Gehirns hervorgerufen haben. Einige Wissenschaftler sind fest davon überzeugt, dass die Omega-3-Fettsäuren die treibenden Motoren in der menschlichen Evolution sind.

Deutschland ist ein regelrechtes Omega-3-Mangelland. Bereits 2021 hat die Deutsche Gesellschaft für Ernährung den Verzehr von 80-150 g Seefisch pro Woche empfohlen. Aktuelle Erhebungen aus Europa belegen jedoch, dass in allen Altersgruppen nur selten Omega-3-haltige Lebensmittel gegessen werden. Nach Prof. Dr. Schacky verschwinden EPA und DHA langsam aber sicher aus unserer Ernährung. Die Folgen zeigen sich an der Zunahme von vielen Erkrankungen wie ADHS, Depressionen, Herzerkrankungen und weiteren Zivilisationskrankheiten.

In Deutschland besteht – aktuellen Untersuchungen zu Folge – ein bevölkerungsweiter Omega-3-Fettsäuren-Mangel. Ganz besonders betroffen sind Kinder, Schwangere, Jugendliche und ältere Menschen – eigentlich alle.